Literatur kann Licht in Zeiten der Krisen bringen

In schwierigen Zeiten braucht es Räume für Gedanken, die Licht bringen. „Gute Gedanken bringen Lösungen“, sagt Jagoda Marinić, Autorin und künstlerische Leiterin des Heidelberger Literaturfestivals “FeeLit”.
Die diesjährige Ausgabe steht unter dem Motto „That’s how the light gets in“ – „So fällt das Licht hinein“, inspiriert von einer Zeile aus Leonard Cohens Song „Anthem“. Das Festival spiele für das kulturelle Leben Heidelbergs eine wichtige Rolle:
In den letzten Jahren habe sich das Publikum des „FeeLit“ verzehnfacht, erklärt Marinić. „Wir haben viele neue Zielgruppen erschlossen – Kinder, Jugendliche, Familien, Menschen, die zuvor nie auf dem Festival waren“, das zeige, wie groß das Interesse an Kultur sei.
Umso bedauerlicher findet sie es, dass das Festivalbudget im kommenden Jahr halbiert werden soll. Kultur sei existenziell und wichtig für demokratische Gesellschaften, betont Marinić. Der Beweis dafür, seien Abende wie der gestrige zur Festivaleröffnung: „Viele Menschen sagten zu mir: Das ist das Licht, das wir brauchen.“
Viele internationale und renommierte Namen sind in diesem Jahr dabei – darunter Cornelia Funke, Didier Eribon, Martina Hefter, Robert Menasse, Francesca Melandri und viele mehr. Das Festival läuft noch bis zum 12. Juli.